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☆ OzeanienArt on Tour - Das mobile Atelier ☆
189 .. 7 .. 303 .. 643 .. 4 .. sind die km, die wir so pro Tag zurück gelegt haben... alles insgesamt waren es knapp 19.000 km .. auf unserer EU.Tour !
Als ich letztes Jahr ins Wohnmobil zog und mein bisheriges „lang erkämpftes“ Leben so einfach aufgab, war ich voller Freude über die neue Freiheit und machte mich mit meinem 9m-Finchen auf den Weg durch die EU.
Noch einen kleinen Abstecher zum bisher schönsten und liebevollsten WoMo.Treffen- nach Damp, wo sich die DethleffsFahrer trafen und schon war ich auf dem Weg gen Süden... einmal ZickZack von Nord nach Süd und quer durch nach Gundelsheim, wo ich Jochen mit seinem Dackeltypen Samy mit eigenen WoMo, abholte.
Von nun an hieß es ☆ 10 Räder ☆ 4 Füße ☆ 4 Pfoten im 2er-Konvoi durch EU und mehr ☆
Nach einer kurzen Pause dort, ging es aufi durch Österreich nach Ungarn.... Einmal um den Plattensee und so...
Das Wetter meinte es gar nicht gut mit uns und so ging es ins wunderschöne Hinterland Kroatiens.
Wahnsinnig schön! Nach einem versehentlichen, aber dennoch schönen Schlenker durch Slowenien, erreichten wir das Adriatische Meer irgendwo in der Nähe der kroatischen Stadt Zadar und von da an gings am Meer entlang ☘
Für Jemanden wie mich, der an Höhenangst leidet ist es eine extreme Herausforderung die Küstenstraße zu fahren! Es geht schon wirklich extrem in die Tiefe. Auch wenn man sich noch so zwingt, nicht rechts zum Meer zu schaun.. Schaut Euch das Video an ... in Micci.s Bloggg auf Facebook ...
Es gab auch noch schlimmere Versionen!
Ich würde allen höhenängstlichen Selbstfahrern den umgekehrten Weg vorschlagen: Von Süd nach Nord, so sitzt man dann nicht direkt am Abgrund!
Auf der Suche nach einem Baumarkt in Split hatte mein Navi doch so „ihre“ Schwierigkeit, den richtigen Weg zu finden, so dass wir uns auf der extremsten Steigung, gefolgt vom extremsten Gefälle .. unserer gesamten Reise befanden... Boah eh, das muss nicht nochmal sein 
Irgendwann verließen wir die Küstenstraße, um in Ljuta.. einem kleinen, süßen Örtchen ein bisserl zu verschnaufen.. mit Hoffnung auf etwas schöneres Wetter ☘ vergeblich
… Irgendwann schau ich mir nochmal Kroatiens Hinterland an
Zu einer anderen, schöneren Jahreszeit bei schönem, warmen Wetter 
Die nächsten Länder flogen so an uns vorbei.. das Wetter meinte es weiterhin nicht gut mit uns
Es gab schon so einiges Schönes an zu schauen und zu erleben:
Montenegro hat einen deutschen „Touch“ würde ich mal so sagen. Die meisten dort fahren Mercedes und es ist den Menschen auch wichtiger, erst ein Auto zu besitzen .. als ein Haus, so erzählte mir ein junger Kroate!
Die Nummernschilder erinnern ebenso an Deutschland, so gibt es HN oder auch UL … usw.. In Montenegro gilt als Geldmittel der Euro und bevor man nach Albanien wechselt, sollte man noch schnell voll tanken und den Kühlschrank gut füllen, denn Albanien ist dann doch recht hochpreisig!
Die Menschen in Kroatien, Montenegro und Albanien sind sehr freundlich und man kann sich gut verständigen, denn viele sprechen Englisch, manche sogar Deutsch!
An der griechischen Grenze wollte man alles genauestens wissen: Ob wir Tabak oder Alkohol dabei haben; wo wir denn die letzte Nacht waren; wie lange wir in Albanien waren usw usw... Jochen hat dann immer das Glück, dass er meist -als hinteres Fahrzeug- nur durch gewunken wird .. grin ..
Nur 6,5 km hinter der Grenze, ging es ein paar Serpentinen hoch zu einem kleinen Dorf. Dort fanden wir einen schönen Platz für die Nacht!
In diesem Land wollten wir uns nun nicht mehr vom Regen scheuchen lassen sondern auf die Sonne warten, doch leider sollte es selten nur sein!
Wir hatten schon mal Sonne... so .. während der Fahrt... und dann auch noch bis zum Sonnenuntergang … Am nächsten Tag erwartete uns dann aber dann der Regen
grumpf
So ward es tagsein und tagaus …
Die erste richtig schöne Zeit erlebten wir in der Nähe von „Bella´s“ Dorf, am LemonBeach, unweit der urigen Kleinstadt Litochoro!
Litochoro ist einen Besuch wert. So erinnerte es mich an eine WildwestStadt... so urig mit den kleinen Cafés und Restaurants .. und der Straße hinauf zum Olymp, der Berg der Götter... meist mit Schneehaube!
Nach 14 wunderschönen Tagen dort, fuhren wir.. nach allen tierärztlichen Untersuchungen für Bella -die ich von der Straße rettete- weiter in Richtung Peleponnes.
Ab sofort dann mit ☆ 10 Räder ☆ 4 Füße ☆ 8 Pfoten im 2er-Konvoi durch EU und mehr ☆
Der Regen folgte uns weiter... auch halb um die Peleponnes herum, so dass wir irgendwann das „Weite“ suchten..
Am 9. Dezember 2019 verließen Jochen und Samy, Bella und ich .. samt unserer 2 WoMo.s .. Griechenland!
Wir nahmen die Fähre von Igoumenitsa nach Brindisi in Italien.
Nach einer 9stündigen HorrorFährfahrt (siehe ehem. Blog auf " Micci.s Bloggg " bei Facebook), erreichten wir das sonnige Italien. Von nun an wurden wir von der wahnsinnig schönen Sonne begleitet. Klar hatten wir auch mal bescheidenes Wetter.. 2mal Sturm, aber im Großen und Ganzen, das totale Gegenteil von „vorher“!
Italien WOW... Niemals hätte ich gedacht, dass ich ein neues Lieblingsland finde. Die Landschaft .. das Wetter .. die freundlichen Menschen .. viel Natur und auch Ruhe .. Gewöhnungsbedürftig allerdings sind die Autofahrer dort, genauso wie in den Ländern zuvor... aber man kanns auch so sagen: „Wer sein WoMo unbeschädigt durch´s Land fährt, der KANN Autofahren 
Unmengen an .. meist deutschen .. WoMo.s trafen wir dann .. nachdem wir am unteren Teil des Stiefels bis zur Stiefelspitze reisten. Auf der bisherigen Tour sind uns grad mal 4.. 5.. WoMo.s begegnet... Krass!
Was aus schnuffeligen, hübschen, purpurfarbenen Wolken in kürzester Zeit entstehen kann, erfuhren wir dann auch irgendwann mal. Es war um die Weihnachtszeit herum, wir flohen vor einigen Teenies, die ihre Knaller Richtung unserer WoMo.s warfen.. und fanden diesen wunderschönen Strandabschnitt.. Ich war grad noch draußen, einige Fotos der untergehenden Sonne und der Plüschwolken knipsend, als es doch schnell sehr düster und pustig wurde. Im WoMo angekommen, erhaschte ich den Blick auf den ZickZackBlitz über dem nahen Meer ! „Was kommt denn da auf uns zu?“ meine WhatsApp-Frage an Jochen, der schon die Sat-Schüssel hochgefahren hatte … Der Donner kam näher und die Blitze... Irgendwas flog durch die Gegend und gegens Finchen... dann als wenn Sand gegens WoMo flog... oder war es waagerechter Hagel? ÄHM...
Per WhatsApp an Jochen: Fahr deine Sat-Schüssel rein und mach dein WoMo fertig, wir müssen hier weg! Befehlston 
Bestimmt hörte Jochen wieder lautstarke Mucke und überhörte deshalb das Piepen der Nachricht. Ich verzurrte alles im WoMo, schnallte Bella und mich an und drehte den Schlüssel in der Zündung... Ich blendete auf und hupte in Jochens Richtung... Ah, nun hat er es bemerkt...
Wir fanden Schutz hinter einer Mauer, doch auch dort wütete der Sturm.. oder eher gesagt Orkan recht heftig, dass Bella und ich kaum Schlaf fanden. Am nächsten Tag war die Sonne wieder da 
Nun kamen wir am schönsten Teil der großen EU.Tour an.. mit der Fähre von Villa San Giovanni nach Messina auf der wunderschönen Insel Sizilien!
Die ersten 30 km gefielen mir nun gar nicht, da wir uns auf der MautAutobahn befanden und die erste Ausfahrt erst 26km später kam. Bis dahin sahen wir nichts außer Autos, LKWs und Unmengen Tunnel ! Immerhin habe ich meine „Unwohligkeit“ gegenüber Tunnel verloren! 
Sizilien sollte das Schönste auf unserer Tour werden
Eine wunderschöne Insel, sehr naturbelassen, kein HalliGalli. Das einzige HalliGalli erlebt man wohl hoch oben auf dem Ätna, der immernoch lavaspeiende Vulkan. Aus weiter Ferne genieße ich den majestätischen Anblick vom Strand aus. Jochen hingegen ist dann mal hochgefahren.
Wir haben die Insel einmal umrundet. Zuerst ging es Richtung Catania und immer weiter in den schönen Süden, der auch um einiges wärmer ist als der Norden. Eine längere Zeit verbrachten wir in der Nähe von Donnalucata, da ich nicht die Augen verschließen konnte, als der süße Hund Chicco dort an der Kette hing, 2 Jahre wohl schon. Alle guckten nur .. seit 2 Jahren und keiner half
… das änderte ich … und Jochen dann auch
Inzwischen lebt Chicco in Schleswig-Holstein und ich werde ihn demnächst mal besuchen 
Rundherum Trapani fanden wir unser nächstes Traumziel, wo ich super an meinen Aufträgen arbeiten konnte, bis sich ein Sturm ankündigte und wir schweren Herzens in Richtung Palermo – Hauptstadt Siziliens- aufbrachen.
Städte waren noch nie so „meins“... Mit kurzem Halt hier und da, ging es recht schnell immer weiter. Der kalte nördliche Wind „scheuchte“ uns voran.
Ich weiß schon jetzt, dass Bella und ich unsere nächsten Winter auch in Italien verbringen werden.. nicht nur auf Sizilien. Die Toskana hats mir auch angetan.
Während wir grad am Kennenlernen waren, ereilte uns die „Corona“-Nachricht. Hätte ich geahnt, was da alles auf uns zu rollt, wären wir womöglich wieder zurück nach Sizilien 
Zuerst reisten wir noch langsam.. doch als es hieß, die Grenzen werden geschlossen, ging es recht schnell weiter. Im ZickZack auf Serpentinen am Meer entlang, schlängelten wir uns voran …
Bonjour France!
Auch Frankreich gefiel mir sehr, obwohl es nur selten möglich war, fürs Finchen eine geeignete Tankstelle zu finden: Ständig Barrieren mit bis zu 3,20m Durchfahrthöhe!
Das Finchen ist 3,40m !
Auch dort wo die LKWs tanken, ging es nicht, da dort der Diesel viel zu schnell fließt !
Das Gastanken war hier auch nicht mehr so einfach. So hatten wir in allen Länder zuvor, wirklich nur Positives erlebt: In Kroatien gab es an einer Gastankstelle den richtigen Adapter für meinen Gastank zu kaufen, der auch für alle anderen Länder passte, einschl. Italien.
In Spanien fuhren wir über Granada und weiter in Richtung Sevilla. Ich bin wahnsinnig überrascht, wie wunderschön das Hinterland Spaniens ist. Wir fanden mehrere schöne Plätze, wo wir jeweils ein paar Tage verweilten.
Dann kam die Nachricht: „Morgen früh um 6 Uhr schließt Spanien die Grenze !!!“ Ohhhh …
Wohin nun? 700Km nach Portugal... Unmengen an km nach Frankreich ´gen Norden..
Da wir uns aber in Spanien so gar nicht auskennen, entschlossen wir uns nach Portugal zu „rasen“! Für mich ist eine Strecke von 700km eigentlich etwas, was ich eher nicht schaffe... aber es gab keinen anderen Plan, keine andere Möglichkeit. Wir schafften es... völlig erschöpft kamen wir an der Algarve in Portugal an …
Während wir durch die spanische Großstadt Sevilla fuhren, kam es uns wie ein Kriegsgebiet vor... 3 Autos in der großen Stadt.. dort wo es sonst von Autos und Menschen wimmelte.. In Portugal hingegen war das pure, fröhliche Leben... Eine andere Erde? Was ist hier los?
Wir trafen einen meiner Freunde, kauften danach für 14 Tage ein, füllten die Wassertanks und Gas auf und brachen auf ins Hinterland.. denn wir wussten ja, was kommt. Auch hier wird es demnächst anders sein.
Doch meine Unruhe wuchs.. so hatte ich doch Sorge um Familie und Freunde ..weit weit weg im Norden!
Am 7. Tag unserer 3. selbst erwählten, freiwilligen Quarantäne, beschloss ich Portugal zu verlassen, um „heim“ zu fahren! Jochen folgte 2 Tage später.
Auf der ganzen EU.Tour gabs keine Probleme, außer ein LavaBrocken, der sich auf Sizilien zwischen meine Hinterreifen setzte... Dieser LavaBrocken war wohl Schuld daran, als die beiden Reifen, 2 Tage versetzt voneinander, erst in Spanien und dann in Frankreich ihre Luft von sich ließen... Es ist schon hart an einem Wochenende, an einer Mautstraße in Frankreich in der CoronaPandemie, neue Reifen zu bekommen. Aber es gelang Jochen dann doch ☘
Mir war schon vorher bewusst, dass es eine sehr anstrengende Heimfahrt wird, noch heute spüre ich die Auswirkungen eines Schubes, doch wenn die warme Sonne irgendwann dann doch mal kommt und der Wind verschwindet, habe ich die Chance ohne Schmerzen in den Alltag zu blicken.
Normalerweise wären wir jetzt wohl noch in Italien.. oder aber in Frankreich... irgendwo im warmen Süden. Geplant waren auch noch mind. zwei weitere Länder und geplant war auch, erst im Juni „heimwärts“ zu gondeln. Doch Ihr wisst ja, es kommt meist anders als gedacht.. als geplant.. als erträumt!
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